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Mumm Champagner

Mumm Champagner-preis
Das berühmte Champagnerhaus Mumm kann eine lange und erlebnisreiche Geschichte erzählen. Lesen Sie hier, wie der Mumm Champagner die Welt eroberte.

G. H. Mumm & Cie: die stürmische Geschichte eines deutschen Champagnerhauses

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Verkauf von Champagner in Europa und besonders in Deutschland im Aufwind. Das Champagnerhaus Mumm entstand durch den Zusammenschluss zweier Geschäftsleute aus Köln, G. Heuser und Friedrich Giesler, und der Familie Mumm, Weinhändler mit Weinbergen in Deutschland.

Die drei Brüder Mumm, Jacobus, Gottlieb und Philipp sowie G. Heuser und Friedrich Giesler gründen am 1. März 1827 die Gesellschaft P.A. Mumm Giesler und C°. P.A. steht für die Vornamen von Vater Mumm, Peter Arnold.

Hoher Qualitätsstandard seit Beginn des Hauses Mumm

Die Herren wählen Reims zu ihrem Standort, die Rue de la Grosse Bouteille (Straße der großen Flasche). Zu Beginn besitzen sie keine eigenen Weinberge und kaufen die Trauben ein. Sie legen großen Wert auf die Qualität und wählen nur aus den besten Lagen, von den Weinbauern aus Cramant, Verzenay, Bouzy, Le Mesnil sur Oger und Aÿ. Die Auswahl der Trauben, die Verpressung und der Ausbau des Weines liegt in ihren Händen, somit können sie die Qualität ihrer Cuvees steuern und überwachen. Da der Prozess der Champagnergewinnung zu jener Zeit noch nicht vollständig erforscht war und es immer wieder Probleme gab, richten sie gleich zu Beginn ein Versuchslabor ein.

Historische Entscheidung für Mumm Champagner: Produkte bester Qualität und Export

Die Brüder Mumm sind überzeugt, dass ihnen die hohen Anforderungen an den Herstellungsprozess Produkte bester Qualität bescheren, und beschließen sie zu Höchstpreisen zu verkaufen. Der Erfolg bestätigt sie, die Weine von P.A. Mumm verkaufen sich außergewöhnlich gut. Das Haus bleibt seiner Qualitäts- und Innovationspolitik treu mit dem Mumm de Cramant, einem Champagner Blanc de Blancs von einer einzigen Lage oder dem Mumm Grand Cru von den schönsten Grand Cru-Lagen der Champagne.

Wie ihre Landsleute und Zeitgenossen, Florens-Louis Heidsieck, Jakob Bollinger oder William Deutz sehen auch sie großes Potential für den Champagner in deutschen Landen und darüber hinaus. P. A. Mumm Giesler et C° ist sehr schnell im europäischen Markt bekannt, in Deutschland, aber auch in Russland. Vom ersten Jahr an geht nahezu die gesamte Produktion ins Ausland, in Frankreich werden nur 771 Flaschen verkauft.

Die Geburt des Hauses G.H. Mumm

Diesem erfolgreichen Start folgt rasch die Spaltung. 1852 entscheidet die Familie, die Gesellschaft in Jules Mumm und C° und G. H. Mumm und C° zu teilen.
Jules Mumm und C° schließt 1903 seine Pforten, während G. H. Mumm und C° einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt und sich zu einem weltweit bekannten Unternehmen entwickelt.

G. H. Mumm erlebt denselben Erfolg wie damals zur Gründung und möchte schnell erweitern. Es werden Weinberge in den besten Lagen gekauft, die Keller vergrößert und der Maschinenpark wird modernisiert.

Die Geburt des Mumm Cordon Rouge

Mumm Cordon Rouge -preis

Die Idee hatte der Vater eines Pariser Agenten: "Schmückt Eure Flasche doch mit dem französischen Verdienstorden" soll er zu Georges-Hermann Mumm gesagt haben, "Ihr werdet sie besser verkaufen". Die Umsetzung erfolgte am 16. November 1876, Bezeichnung und Etikett werden im Handelsregister zu Reims eingetragen. Die Kordel erinnert an das Banner der großen Ehrenlegion, das die Präsidenten der Republik tragen und an das rote Band des alten königlichen Militärordens Saint Louis.

Wenig praktisch, wurde die ursprüngliche Seidenkordel 1883 durch ein mit Gold umrahmtes Etikett mit breitem roten Diagonalstreifen ersetzt, auf dem "Cordon Rouge" mit Goldbuchstaben gedruckt ist. Zur Unterscheidung der Champagner "Demi-Sec" gestaltet man das Band 1907 grün und für "Sec" 1924 rot und grün.

Diesem Auftritt als Edelmarke verdankt Mumm seine immer weiter fortschreitende Bekanntheit im weltweiten Markt.

G.H. Mumm erobert die Welt

1881 ist der Brut Cordon Rouge der am meisten getrunkene Champagner in den Vereinigten Staaten, und Mumm erobert die Königshäuser. Ende des 19. Jahrhunderts ist Mumm königlicher Hoflieferant für England, Schweden, Dänemark, Norwegen, Belgien, Preußen, Österreich-Ungarn, den Niederlanden und Spanien!

Der Durchbruch ist geschafft. Anfang des 20. Jahrhunderts ist G.H. Mumm mit 20 Niederlassungen im Ausland vertreten, vornehmlich in den Vereinigten Staaten, Russland und Kanada, aber auch in Brasilien und Peru. In den Jahren zwischen 1879 und 1913 steigen die Verkaufszahlen von 600 000 auf 3 000 000 Flaschen pro Jahr, also 5 mal soviel. 1909 verbindet das Haus seine Marke mit den ersten Pionieren der Lüfte und ruft den "Prix des Aeronats" (Preis der Luftfahrer) ins Leben.

Die tragischen Folgen des ersten Weltkrieges und der Übergang des Hauses in andere Hände

Der erste Weltkrieg beschert auch C.H. Mumm eine schwere Zeit. 1914 wird Hermann Mumm, wie viele andere in Frankreich tätige Deutsche in der Bretagne interniert und bleibt dort bis zum Ende des Krieges.

Das Unternehmen wird am 28. Dezember 1914 unter Zwangsverwaltung gestellt und von Georges Robinet geführt, einem Mitarbeiter von H. Mumm. 1920 stellt der Staat das Unternehmen, sein Vermögen und die Marke mittels Versteigerung zum Verkauf. Erwerber ist die Gesellschaft Optorg, Georges Robinet bleibt Chef und begleitet den Wiederaufbau.

1939 wird Rene Lalou Präsident des Hauses und bleibt 34 Jahre bis 1973 mit einer Unterbrechung während der Besatzungszeit. Kurze Zeit wurde das Haus wieder deutsch und von einem Mitglied der Familie Mumm geführt. Nach Abzug der deutschen Truppen gewinnt das Unternehmen seine französische Identität zurück. Rene Lalou reorganisiert, baut Lagerbestände auf, erweitert das Weingut und entwickelt den Verkauf. Eine der edlen Cuvées wird nach seinem Namen benannt.

1955 beteiligt sich die kanadische Gruppe Seagram am Kapital von Mumm und gewinnt 1972 die Mehrheit. Die Gesellschaft geht 2000 an Allec Domecq, dessen Gruppe wiederum 2005 von Pernod Ricard übernommen wird, Nummer 2 in der Welt des Weins.

Die bedeutendsten Cuvées im Angebot von G.H. Mumm

GH Mumm - preis

Der Cordon Rouge ist sicher der berühmteste Champagner aus dem Haus GH Mumm. Ein Champagner, der Frucht und Frische vereint und Lust auf mehr macht, wunderbar zum Aperitif.

Der Mumm Blanc de Blancs ist eine seltene Cuvée. 1882 entwickelt, blieb er lange Zeit für Aufsichtsrat und Freunde des Hauses reserviert. Erst seit 2008 kommt er in limitierter Auflage in den Handel.

Der Mumm Blanc de Noirs ist eine recht junge Schöpfung des Hauses. Diese Cuvée ist kraftvoll und klar, ausgebaut ausschließlich aus Pinot Noir Trauben von Grand Cru Lagen um Verzenay. Ein Champagner, ideal zum Aperitif mit einem alten Comte, Rauchmandeln oder auch Fisch in der Salzkruste.

Der Brut Séléction vereint auf außergewöhnliche Art 5 Grand Cru Lagen in der Champagne. Er ist ein großer Champagner zum Aperitif mit vielschichtigen Aromen kandierter Zitrusfrüchte, Honig, Gewürzen und Früchten, unterstützt von einer schönen Mineralität.